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Affirmationen vs. Afformationen

Vorab für diejenigen, die nicht wissen, was das ist. Affirmationen und Afformationen haben eins gemeinsam. Es sind positive Formulierungen. Um dir hier den Unterschied zu erklären, möchte ich dir gern meine eigenen Erfahrungen mitteilen.

Als ich vor etwa 20 Jahren das erste Mal von Affirmationen gehört hatte dachte ich, na das ist ja ’ne geniale Sache. Wenn das funktioniert, dann bin ich bald super reich, erfolgreich und rundum glücklich. Also ran gemacht an die Formulierungen, die da hießen:

„Ich bin reich, verdiene viel Geld…!“ oder so ähnlich. Hm, rein theoretisch sollte sich nach einigen Wochen ein positiver Effekt einstellen. Ich habe die Affirmationen wirklich jeden Tag mindestens morgens und abends vor mich hingesprochen. Entweder gedanklich, später sogar mit mir selbst vor dem Spiegel. Ich hatte gehofft, damit klappt das dann besser. Außer, dass es seltsam ist, mit sich selbst im Spiegel zu reden und ich mich eher zum Affen gemacht habe, änderte sich nichts. Also überlegte ich, woran es liegen könnte. Nunja, die Lösung war einfach. Ich konnte mir noch so oft sagen, ich verdiene viel Geld. Mein Unterbewußtsein „wußte“ es besser. Denn wenn ich mir sage, das etwas so ist ohne daran zu glauben und davon überzeugt zu sein, wird das nix bringen. Mein Unterbewußtsein kam dann mit solchen Sprüchen wie: „Klar, du verdienst viel Geld. Warum mußt du dann sparen?“ Ich hoffe, es wird jetzt ein wenig klar, was ich meine.

Wer trotzdem mit Affirmationen arbeiten möchte, der sollte auf die Formulierung achten. Keine Negationen, also Worte wie nichts, nicht etc., denn unser Unterbewußtsein streicht das Wort einfach. Als Beispiel: „Ich will nicht mehr rauchen.“ wird zu „Ich will rauchen.“ Besser wäre hier. „Ich bin seit 1 Woche rauchfrei und es geht mir damit saugut.“ Erstens ist es eine positive Formulierung, zweitens beschreibt es den gewünschten Ist-Zustand, als wäre das Gewünschte bereits eingetreten und drittens ist ein Gefühl damit verbunden.

Kommen wir zum Thema Afformationen. Ich hatte weiter oben bereits angedeutet, unser Unterbewußtsein ist gern beschäftigt, stellt Fragen und versucht auf Fragen Antworten zu finden. Das können wir zu unserem Vorteil ausnutzen. Wir beziehen unser Unterbewußtsein gleich von vornherein in den Prozess mit ein, in dem wir Fragen formulieren. Diese Fragen sollten immer auf „warum ist etwas so“ eine Antwort liefen können. Auch hier möchte ich kurz ein Beispiel bringen und wir bleiben einfach beim Rauchen. „Warum habe ich aufgehört zu rauchen?“ Unser Unterbewußtsein kennt viele gute Gründe, die dafür sprechen und wird dir diese als Antwort liefern. Damit stellt sich wesentlich schneller ein messbarer Erfolg ein, als mit Affirmationen.

Probiere vielleicht auch einfach mal beide Möglichkeiten und erzähl mir von deinen Erfahrungen 😉

 

2 Gedanken zu „Affirmationen vs. Afformationen

  1. Hallo. Herzlichen Dank für deine Ausführungen. Ich hätte da einen Punkt, der so nicht ganz stimmt in deiner Erklärung. Unser Unterbewusstsein nimmt auch Negationen auf, denn es speichert alles (rund 11’000’000 Infos pro Sek.) – die Aussage, dass unser Unbewusstes ein „Nein“ nicht erkennen kann oder weg lässt, ist völliger Quatsch. Unser Gehirn ist nicht konzipiert für Negationen und daher braucht es viel länger für „Nein’s“ als bei positiven Formulierungen also „Ja’s“.

    1. Hallo Andy, vielen Dank für deinen Kommentar, das ist ein interessanter Punkt, den du ansprichst und ich stimme dir diesbezüglich zu. Negationen sollten trotzdem vermieden werden, denn wie du sehr schön gesagt hast, wird es damit schwieirger und zeitintensiver, einen positiven Effekt zu erreichen. Nochmals herzlichen Dank für die Klarstellung.

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